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Schauen und staunen

Auch in diesem Jahr war die Kirche in Rehfelde Dorf in der Liste der Sehenswürdigkeiten zu finden, bei denen am 2. Sonntag im September, dem Tag des offenen Denkmals, die Türen für interessierte Besucher geöffnet wurden.

Zu den denkmaltypischen Merkmalen der Rehfelder Kirche ist erwähnenswert, dass sie die größte der drei Kirchen in der Gemeinde ist und als eine Chorquadratkirche, bestehend aus Chor, Schiff, schiffbreitem Turm und Vorhalle eine Gesamtfläche von 317 qm hat. lm Glockenstuhl befinden sich vier gusseiserne Glocken, gegossen 1920 durch den Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation. Das Kircheninnere wird durch einen ausladenden geschnitzten Kanzelaltar aus dem Jahre 1722 dominiert. Der gotische Taufstein aus Rüdersdorfer Kalkstein stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Orgel aus der Werkstatt der Firma Lang & Dinse Berlin wurde 1860 ihrer Bestimmung übergeben.

Der Auftakt zum Denkmaltag wurde in der Kirche um 10 Uhr mit einem Gottesdienst gefeiert, in dem Pfarrer Röder die Gedanken der Zuhörer auf das Thema Denkmal lenkte. Jedoch schon geraume Zeit früher waren die Mitglieder des Fördervereins Kirche Rehfelde Dorf e.V. mit Ideen und Freude dabei, diesen Tag vorzubereiten.

Insbesondere wurde sprichwörtlich Hand an den Kirchhof gelegt. Wurden in den vergangenen Jahren ein großer Feldstein als Singepunkt des Liederweges mit der Liedtafel „Möge die Straße uns zusammenführen“ und eine Gedenktafel für den Pfarrer Dr. Otto Perels, der von 1933 bis 1946 in Rehfelde lebte und wirkte, aufgestellt und feierlich eingeweiht, so sind in diesem Jahr weitere Highlights dazugekommen.

Etwas versteckt, dafür aber umso imposanter weist eine neue Holzstele mit dem Zeichen der Zisterzienser, der weißen Lilie, darauf hin, dass die Dörfer Rehfelde, Werder und Zinndorf ca. 300 Jahre bis zur Reformationszeit im Besitz des Zisterzienserklosters Zinna waren. Wanderer auf dem vor fast 20 Jahren eingerichteten Lilienrundweg werden die Installation mit Hinweistafel mit Freude erblicken.

An die Zeit zwischen 1770 und 1790, als auf dem Kirchhof Maulbeerbäume wuchsen, gepflanzt für die Zucht von Seidenraupen, soll jetzt ein neu gepflanzter Maulbeerbaum an diese besondere Blütezeit erinnern. 

Wichtige historische Entwicklungen auf dem Kirchhof sind auf einer neuen Info-Tafel zu lesen, die von den neu gruppierten metallenen Grabkreuzen umgeben ist.

Auf dem ehemaligen Grabfeld wurde dem üppigen Bewuchs zu Leibe gerückt und kleine begehbare Pfade hergerichtet. Für spielende Kinder sind auch natürliche Laubhütten zu entdecken. Nistkästen für Vögel und Fledermäuse warten auf ihre zukünftigen Besucher.

Frank Schenk vom Förderverein würdigte das Entstehen dieses schönen Areals und würdigte besonders engagierte Ehrenamtler mit Eintrittskarten zur nächsten Veranstaltung in der Kirche. Martin Tesky führte im Anschluss an einen Imbiss über den Kirchhof, widmete sich bei seiner Führung dem Innenraum der Kirche und ermöglichte auch eine Turmbesteigung.

Ja, schauen und staunen war angesagt, Initiativen und Aktionen gingen diesen Ereignissen voraus. Es war ein gelungener Tag des offenen Denkmals und zukünftige Besucher werden am Spaziergang rund um die Kirche ihre Freude haben.

BIH

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Veröffentlichung

So, 14. September 2025

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